Hafenstrasse - Modellgebiet für Bezahlbares Wohnen?
Der Bauausschuss der Greifswalder Bürgerschaft lädt zu einer breiten Diskussion ein: "Welche Möglichkeiten haben wir in Greifswald, um Bauen für ein bezahlbares Wohnen zu unterstützen?"
Die Hafenstrasse mit dem künftigen B-Plan 55 ist die letzte große Fläche, die wir in der Stadt so noch entwickeln können.
Die Diskussion in diesem Forum wird auch in einen Workshop am 8. September 2016 einfliessen.
Insbesondere die Stadt Tübingen kann auf zwanzigjährige Erfahrungen mit gezielter Förderung von Baugemeinschaften/ gemeinschaftlichen Wohnprojekten verweisen. Ihre Vertreter werden aufgrund des stark gestiegenen Interesses an dem Thema mittlerweile bundesweit als Referenten eingeladen bzw. um fachlichen Austausch gebeten. Tübingen fördert Baugemeinschaften wegen ihres positiven Einflusses auf die Quartiersentwicklung.
In der Summe formuliert Cord Soehlke, Baubürgermeister der Stadt, die bisherigen Erfahrungen so: 1. Baugemeinschaften sorgen für konzeptionelle Vielfalt bei der Städteplanung; 2. sie sind Innovationsmotoren (Architektur, Baustoffe, Energieversorgung, Nutzungskonzepte); 3. sie schaffen Identifikation (die Beteiligten sind Mitgestaltende, fühlen sich nicht als „Leidtragende“ von Stadtentwicklung); und sie sorgen 4. für bezahlbares Bauen (ihre Projekte sind deutlich günstiger als es der übliche Markt an Bauträgerprojekten hergibt, i.d.R. um 20%)
Links/Quellen: Auftaktveranstaltung Bundesmodellprogramm „Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben“ am 9.6.2016 im BMFSFJ