Hafenstrasse - Modellgebiet für Bezahlbares Wohnen?
Der Bauausschuss der Greifswalder Bürgerschaft lädt zu einer breiten Diskussion ein: "Welche Möglichkeiten haben wir in Greifswald, um Bauen für ein bezahlbares Wohnen zu unterstützen?"
Die Hafenstrasse mit dem künftigen B-Plan 55 ist die letzte große Fläche, die wir in der Stadt so noch entwickeln können.
Die Diskussion in diesem Forum wird auch in einen Workshop am 8. September 2016 einfliessen.
In Greifswald muss Neubau auch als sozialer/ bezahlbarer Wohnungsbau funktionieren und soll mit Konzeptausschreibungen soziale Anforderungen und privatwirtschaftliche Initiativen z.B. in Form von genossenschaftlichem Engagement zusammenführen. Denn städtische Grundstücke sind begehrt und sie bekommen so die Möglichkeit einer höheren Ausnutzung.
Dafür wäre bei der Vergabe städtischer Grundstücke zu beachten, dass ein guter urbaner Mix aus unterschiedlichen Nutzungen entsteht; z.B. 80 % Wohnen und 20 % Klein-/ Gewerbliche Nutzungen. Auch Themen wie Barrierefreiheit, Pflegebedarf und Energieeffizienz gehören dazu.
Insbesondere beim Wohnen sind ausgewogene Strukturen und gute Nachbarschaften wichtig. Wohnneubauten können dafür dem Prinzip des Drittelmix folgen: ein Drittel Eigentumswohnungen, ein Drittel Mietwohnungen im freien Wohnungsmarkt und ein Drittel staatlich geförderte Wohnungen.