Hafenstrasse - Modellgebiet für Bezahlbares Wohnen?
Der Bauausschuss der Greifswalder Bürgerschaft lädt zu einer breiten Diskussion ein: "Welche Möglichkeiten haben wir in Greifswald, um Bauen für ein bezahlbares Wohnen zu unterstützen?"
Die Hafenstrasse mit dem künftigen B-Plan 55 ist die letzte große Fläche, die wir in der Stadt so noch entwickeln können.
Die Diskussion in diesem Forum wird auch in einen Workshop am 8. September 2016 einfliessen.
Empfehlungen an die Stadtverwaltung und Bürgerschaft Allgemeine Empfehlungen 3.1 Empfehlung an die Stadt, die Durchmischung aller Wohnquartiere in Hinblick auf die ökonomische Lage zu fördern 3.2 Es muss in allen Stadtteilen bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit niedrigen Einkünften zur Verfügung stehen. 3.3 Appell an die Stadt, bei Wohnraumfragen auch Themen wie Bildung, Anbindung an den Nahverkehr, medizinischen Einrichtungen und Versorgungszentren im Blick zu haben (Infrastruktur). 3.4 Appell an die Stadt Maßnahmen zur Aufwertung der Wohngebiete Schönwalde I und II sowie Ostseeviertel Ryckseite zu planen und umzusetzen. 3.5 Die Stadt möge verstärkt mit anderen, von einem angespannten Wohnungsmarkt betroffenen Kommunen (z.B. Rostock) gegenüber dem Land zusammenarbeiten und Ansätze zur Problembeseitigung koordinieren.
Stadtplanerische Empfehlungen 3.6 Die Stadt sollte Möglichkeiten prüfen, ihr Vorkaufsrecht zu nutzen, um zusätzliche Grundstücke für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. 3.7 Die Stadt sollte das Gebiet „B Plan 55“ als Modellprojekt zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ausweisen und entsprechende Maßnahmen zur Umsetzung schaffen. 3.8 Die Stadt sollte prüfen, ob die Möglichkeit besteht der WVG zusätzliches Eigenkapital zur Verfügung zu stellen, um den Neubau von bezahlbarem Wohnraum zu ermöglichen. 3.9 Empfehlung an die Stadt ein eigenes Wohnraumförderungsprogramm zu erarbeiten. Die Stadt soll eigene Anreize zum Neubau von Sozialwohnungen schaffen. Die Stadt soll Zuschüsse zusätzlich zu eventuellen Landesgeldern zur Verfügung zu stellen und die Stadt sollte im städtischen Haushalt Gelder für ein Wohnraumförderungsprogramm einstellen. 3.10 Appell an die Stadt, neue Formen des Wohnens zu unterstützen. Gemeinschaftlichen Projekten mit sozialen und ökologischen Inhalten sollen Grundstücke (bzw. Erbbaupachtverträge) zur Verfügung gestellt werden und Zuschussmöglichkeiten geprüft werden. 3.11 Empfehlung an die Stadt mehr neue Baugebiete mithilfe von B-Plänen ausweisen.