Hafenstrasse - Modellgebiet für Bezahlbares Wohnen?
Der Bauausschuss der Greifswalder Bürgerschaft lädt zu einer breiten Diskussion ein: "Welche Möglichkeiten haben wir in Greifswald, um Bauen für ein bezahlbares Wohnen zu unterstützen?"
Die Hafenstrasse mit dem künftigen B-Plan 55 ist die letzte große Fläche, die wir in der Stadt so noch entwickeln können.
Die Diskussion in diesem Forum wird auch in einen Workshop am 8. September 2016 einfliessen.
...in diesem Zusammenhang [ist] die Politik gefragt, Anreize für den Einsatz erneuerbarer Primärenergieträger, bspw. Bioerdgas, zu schaffen. Dessen Einsatz wäre unter heutigen Marktgegebenheiten betriebswirtschaftlich jedoch nicht vertretbar, weil dieser Preis den Preis konventionellen Erdgases um ein Vielfaches übersteigt bzw. keine oder nur unzureichende Förderung gemäß des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG) 2014 zu erwarten wäre.
Um den gestiegenen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 bzgl. des Primärenergiefaktors (PEF) gerecht zu werden, sollten erforderlichenfalls weitere effiziente Technologien zur Wärmeerzeugung in Betracht gezogen werden.
Eine kurzfristige Verbesserung des PEF lässt sich nur durch Mehrkosten erreichen- entweder durch teurere Anlagen-Technologie bzw. Primärenergiewechsel (Bioerdgas) unter dem Vorbehalt der Anrechenbarkeit oder durch zusätzliche bauphysikalische Maßnahmen an den Gebäuden (Dämmung). Die spezifischen Investitionskosten kleiner dezentraler KWK-Anlagen (Mini-BHKW) liegen zudem gewöhnlich deutlich über denen größerer KWK-Anlagen, wie die Stadtwerke sie im mehrfachen MW-Bereich betreiben.