Hafenstrasse - Modellgebiet für Bezahlbares Wohnen?
Der Bauausschuss der Greifswalder Bürgerschaft lädt zu einer breiten Diskussion ein: "Welche Möglichkeiten haben wir in Greifswald, um Bauen für ein bezahlbares Wohnen zu unterstützen?"
Die Hafenstrasse mit dem künftigen B-Plan 55 ist die letzte große Fläche, die wir in der Stadt so noch entwickeln können.
Die Diskussion in diesem Forum wird auch in einen Workshop am 8. September 2016 einfliessen.
Entsprechend der Zertifizierung gemäß AGFW-Regelwerk (Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V.) beträgt der derzeitige PEF im Fernwärme-Hauptnetz–Altstadt [0,70] und ist auf die Pauschalwertanrechnung aufgrund eines KWK-Wärmeanteils im Fernwärmenetz >70% zurückzuführen. - Grund für diese Bewertung ist neben dem in die Berechnung eingehenden Stromverdrängungsmix Deutschland u.a. auch der zum Einsatz kommende konventionelle Energieträger Erdgas H, welcher aufgrund von Marktgegebenheiten die derzeit preisgünstigste Brennstoffvariante für die Befeuerung der Erzeugungsanlagen darstellt und sich entsprechend in unseren wettbewerbsfähigen Fernwärmepreisen wiederspiegelt. Folglich ist der PEF neben der verwendeten Technologie auch vom verwendeten Primärenergieträger abhängig. - Aufbauend auf der historischen Entwicklung der Wärmeversorgung im Stadtgebiet konnte sich seit Mitte der 1990er Jahre mit der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eine der effizientesten Technologien überhaupt zur gleichzeitigen Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme etablieren. Mit Gesamtnutzungsgraden bis zu 86% leistet die KWK zudem einen erheblichen ökologischen Beitrag und trägt damit zu einem beachtlichen Teil zur Erreichung der Klimaschutzziele des Klimaschutzbündnisses Greifswald bei.
Durch die geplante Modernisierung des BHKW-Kapaunenstraße im Jahr 2017 (Fernwärmenetz-Altstadt) erfolgt eine weitere Dekarbonisierung infolge effizienzsteigernder Maßnahmen der zukünftigen Anlagentechnologie.
[…] das zukünftige Wohngebiet im B-Plan 55 [wird] durch das bereits bestehende Fernwärmenetz tangiert, so dass auf die bereits vorhandene hocheffiziente KWK-Technologie zurückgegriffen werden kann. Ein zusätzlicher Anschlusswert steigert zudem den Auslastungsgrad der bestehenden KWK-Anlagen. Dies wiederum führt zu weiteren CO2-Einsparungen in der Erzeugung und wirkt sich somit positiv auf den Klimabeitrag aus.