Hafenstrasse - Modellgebiet für Bezahlbares Wohnen?
Der Bauausschuss der Greifswalder Bürgerschaft lädt zu einer breiten Diskussion ein: "Welche Möglichkeiten haben wir in Greifswald, um Bauen für ein bezahlbares Wohnen zu unterstützen?"
Die Hafenstrasse mit dem künftigen B-Plan 55 ist die letzte große Fläche, die wir in der Stadt so noch entwickeln können.
Die Diskussion in diesem Forum wird auch in einen Workshop am 8. September 2016 einfliessen.
Das Fernwärmenetz im gesamten Stadtgebiet erstreckt sich mittlerweile über eine Länge von ca. 85 km und ermöglicht damit grundsätzlich nahezu die komplette Erschließung aller Wohngebiete innerhalb der UHGW. So wird auch das zukünftige Wohngebiet im B-Plan 55 durch das bereits bestehende Fernwärmenetz tangiert, so dass auf die bereits vorhandene hocheffiziente KWK-Technologie zurückgegriffen werden kann.
Die unmittelbar bevorstehende Notifizierung des neuen KWK-Gesetzes durch die EU-Kommission, welches in Deutschland bereits zum 01.01.2016 in Kraft getreten ist, zeigt, dass die Bundesregierung für die Erreichung ihrer energiepolitischen Ziele eindeutig auch auf die KWK und Fernwärme setzt. Folglich sollte nicht versucht werden, durch kleinteilige dezentrale Versorgungslösungen langjährig bewerte Konzepte zu unterwandern.
Der aktuellste Branchenvergleich zur Fernwärmepreisübersicht vom April 2016 bestätigt: die Fernwärme Greifswald liegt mit einem Mischpreis von 67,43 €/MWh sowohl unter dem bundesweiten Durchschnitt (73,77 €/MWh) als auch deutlich unter dem Vergleichswert der neuen Bundesländer (80,23 €/MWh). Hier erreicht die Greifswalder Fernwärme unter den 51 teilnehmenden Versorgungsunternehmen Platz 5, in MV unter 9 Teilnehmern Position 2.