Hafenstrasse - Modellgebiet für Bezahlbares Wohnen?
Der Bauausschuss der Greifswalder Bürgerschaft lädt zu einer breiten Diskussion ein: "Welche Möglichkeiten haben wir in Greifswald, um Bauen für ein bezahlbares Wohnen zu unterstützen?"
Die Hafenstrasse mit dem künftigen B-Plan 55 ist die letzte große Fläche, die wir in der Stadt so noch entwickeln können.
Die Diskussion in diesem Forum wird auch in einen Workshop am 8. September 2016 einfliessen.
Auf die Ausweisung rein gewerblicher Bauflächen wird aufgrund der städtebaulichen Entwurfsanordnung bewusst verzichtet. Insbesondere im Bereich der Promenade sind jedoch Unterlagerungen für nichtstörendes Gewerbe sowie für Handel und Gastronomie vorgesehen, die den öffentlichen Erlebnischarakter der Uferzone gebietsübergreifend attraktiv machen. [zitiert aus: Rabenseifner_Fenster am Fluss]
[...und zur Gestaltung:] ...gutes Beispiel sind die 3 neuen Punkthäuser an der Hafenstr. [...], dann mit verträglichem Gewerbe oder Büros besonders im EG... [zitiert aus: Marsiske]
Wohnbauten errichtet man entlang einer Einkaufsstraße mit kleinen Geschäften für die Grundversorgung, was das Straßenbild weit mehr belebt als eine Einkaufpassage.
Attraktive Wohnungen im Dachgeschoss, soziale/ bezahlbare Wohneinheiten im Gebäude und die zum Wohnen weniger attraktiven Erdgeschosszonen sind für Geschäfte, Gemeinschaftsräume oder offene Büros und kulturelle Treffpunkte vorzuhalten, die den lebendigen Mix der Greifswalder Innenstadt so attraktiv macht;
d.h. ergänzende Nutzungen, so z.B. gesicherte Nahversorgung und Flächen/ Plätze für die Gemeinschaft und ebenso Friseur, Kosmetik, Fußpflege, Waschsalon, Yoga-/ Sportraum, Werkstatt, Bibliothek, Sauna/ Kneippbad, Kletterwand-/ garten, Kindergarten, Gästewohnungen und Zahnarzt, Allgemeinmediziner, Beratungsstellen, Gemeinschaftseinrichtungen/ -küche, Dach-/ Hofterrassen für gemeinschaftliches Grillen, Gärtnern oder Gemüse und Kräuteranbau sind zu bedenken.
Heute selbstverständlich sind Behinderten-/ Senioren-/ Kinderbetreuung, interkulturelle, aktive Begegnungsstätten - die u.a. auch Deutschkurse anbieten. Gewünscht werden immer kleine Läden, ein Cafe, Zeitschriften, Getränke, Bäcker, Post - dafür muss dann jeder bereit sein genau dort einzukaufen, auch für einen geringfügig höheren Preis als beim Einkaufszentrum am Stadtrand. [zitiert aus: WGG]